Solitudelauf 2023: KSG-Runningteam dominiert viele Strecken und Altersklassen
Abteilung Leichtathletik Sprint/Lauf stellt 140 Teilnehmer
Zum 36. Mal fiel am Sonntag der Startschuss zum Gerlinger Solitudelauf. Genau genommen waren es viele Startschüsse. Denn wie gewohnt bot der Ausrichter, die KSG Gerlingen, neben dem Halbmarathon einen Zehn- und einen Fünf-Kilometer-Lauf an. Die Kinder und Jugendlichen wiederum konnten sich auch auf kürzeren Strecken zwischen 450 und 900 Metern messen.
Mit sechs Läuferinnen und Läufer wagte sich das KSG-Runningteam beim Halbmarathon an den Start. Eric Motzer, Marco Steinmann und Markus Dach hatten in den vergangenen Monaten ordentlich Körner aufgebaut und blieben – manch einer war von sich selbst erstaunt – unter der Grenze von 1:40 h. Allesamt platzierten sie sich unter den Top 100 von 377 Finishern. Auch Nicolai Schädel zeigte in diesem Lauf eine starke Leistung mit 1:54 h. Unsere mehrfache Deutsche Meisterin Kira Weis und Pia Kircher gestalteten den Lauf aus Gründen der Belastungssteuerung zwar eher als Training denn als Wettkampf, doch mit exakt gleichen 1:34:59 h erreichten sie immer noch eine mehr als beachtliche Zeit und sicherten sich Gold und Silber bei den U20-Athletinnen.
Sieben Läufer unseres Teams gingen bei den zehn Kilometern auf die Piste und verzeichneten ausschließlich Topplatzierungen. Lisa Maisch sollte laut Trainer Ralph möglichst weit vorne landen – was mit dem 1. Platz der U20 und zugleich auch aller gestarteten Damen nicht besser möglich war. Ebenfalls Erste(r) wurden Noé Chrétien (U18), Anna-Sophie Lang (U18) Stephan Maisch (M50) und Tobias Lang (U16). Das starke Gesamtresultat rundeten Rosalin Burton (2. U18) und Birgit Schäfer als Vierte ihrer Altersklasse perfekt ab.
Für den "Fünfer" hatten sich Melina Drianis und Andrea Stolz-Lindemann gemeldet. Melina lief ein sehr beachtliches Rennen und holte sich mit 19:15 Minuten den verdienten Bronzerang. Andrea schaffte es in 28 Minuten ebenfalls in die obere Hälfte des Starterfeldes. Bei den Herren hatte sich Leonard Henke ("Mein Rennen besteht fast nur aus Sprints") besonders viel vorgenommen. Lange lag er in einer Dreiergruppe an der Spitze des Feldes. Ganz zum Schluss packte er dann seinen berühmten Sprint aus, überschlug sich auf der Zielgerade förmlich, überholte sogar den Fahrradfahrer und sicherte sich in beeindruckenden 15:58 Minuten den Titel! Dass Cheftrainer Ralph Sagasser gut im Saft steht, bewies er in einer Zeit von unter 17 Minuten und dem fünften Platz, dicht gefolgt von Felix Jockel auf dem siebten Rang. Ebenfalls ein flottes Rennen zeigten Phil Biedenbach, Ole Dickhoff, Liam Rinne, Sebastian Kranz, Max Klingler, Harald Schuster, Thomas Schuster und Noah Leko.
Schlumpflaufteam mit 90 Kindern am Start
Besonders viele Starterinnen und Starter brachte das Team wieder einmal zu den Jugendläufen an den Start. Bei den Mädchen unter 10 Jahren sicherten sie sich gleich sieben der Top-Ten-Plätze. Den Sieg holte sich Sofia Folch Garcia praktisch zeitgleich mit Jasmin Kuhn. Die ein Jahr jüngere Amalia Schlegel, die auch kommendes Jahr noch in dieser Altersklasse starten darf, errang Bronze. Schnelle Zeiten sausten außerdem Liv Schröder, Annika von Brand, Nele Aretz, Ella Marie Schäuble, Linda Mayer und Berna Sentürk über die 900 Meter lange Strecke, die angesichts eines langen Anstiegs etwa in der Laufmitte nicht nur eine Herausforderung für die Beine, sondern auch für den Kopf darstellte.
Bei den U10-Jungs ging Benedikt Bantle als Favorit an den Start. Allerdings traf er auf einen gleichwertigen Gegner vom MTV Stuttgart, der vom Start weg das Tempo vorgab und davonziehen wollte. Doch Benedikt blieb unnachgiebig dran und je näher das Ziel kam, desto mehr rückte er ihm auf die Pelle – um mit einem fulminanten Zielsprint doch noch den Sieg an sich zu reißen. Die nachfolgenden Läufer trugen dann wieder fast nur die leuchtend-neongelben Trikots des Runningteams. Frederick Weisser setzte sich im Fotofinish gegen Hugo Trick durch. Gleich dahinter rannten Eric Brehme, Tom Zuleck, Carl Tisch, Malte Heßler, Theodor Holder und Joonyoung Park über die Ziellinie.
Unsere U12-Mädels sorgten für eine der zwei größten Sensationen: Bei insgesamt 46 Starterinnen gingen alle (!) Top-10-Plätze ans Runningteam. Pauline Holder drehte dabei den Spieß vom letzten Rennen um und siegte diesmal vor Laura Knagge. Als Dritte wurde Lara Fritzsche im Ziel gefeiert. Janka Mosler und Clarissa Schlegel feuerten in 2:53 Minuten bärenstarke Zeiten auf den Asphalt. Knapp über drei Minuten benötigen Romy Schäfer, Romy Landgraf, Carla Brehme, Anja Hugel (Schnellste 2013 Geborene) und Elena Porcu. Gut bereift zeigten sich außerdem Mia Mohyeldin, Katharina Wendling, Maja Höck, Aya Trick, Selina Lässig, Jana Grandl und Milla Rinne. Bei den Jungs sicherten sich die immer flotter werdenden Mathis und Magnus Spieler die Plätze 7 und 10, dicht gefolgt von Linus Geiger.
U14 Mädchen in Top-Form vor der Leichtathletik Freiluft Saison
In einem regelrechten Dauersprint setzte sich Levi Schäfer mit dem Startschuss vom Feld ab und lief bei den U16-Jungs in überragender Manier alles in Grund und Boden: Mit seinen 2:35 Minuten hatte er fast schon geduscht, als der Zweitplatzierte aus der Entfernung den Zielbogen erblickte ... Hrishi Talluri überzeugte als Zweitbester unseres Teams dennoch.
Bei der männlichen U14, die im gleichen Rennen angetreten war, holte sich Hagen Lindemann den dritten Platz, es folgten auf den weiteren Rängen Sudeep Chennepalli, Marlon Steinmann und Hitesh Talluri.
Ellen Pfeiffer und Sophie Klaus zeigten der Konkurrenz bei der weiblichen U16 die Hacken und sicherten sich souverän Gold und Silber. Die U14-Mädels zeigten dann wieder eine wahre Machtdemonstration: Hier gingen sogar die ersten elf (!) Plätze komplett an unsere Laufasse. Favoritin Sofie Bantle bekam einige Gegenwehr von der Konkurrenz zu spüren. Doch wieder einmal hatte sie die frischesten Beine und konnte sich mit einer Sekunde Vorsprung gegen Leyla Sentürk, ihre ärgste Verfolgerin, durchsetzen. Platz 3 ersprintete sich erneut mit einer Sekunde Vorsprung Leni Höck vor Anna-Lena Wendling. Gewohnt starke Leistungen zeigten daneben Marlene Bantle, Freya Huppenbauer, Merle Steinmann, Emily Dach, Marietta Elhardt, Maja Spieler und Louise Schäfer.
Unter dem Strich hat das Runningteam damit über alle Läufe und Altersklassen hinweg sage und schreibe 25 Podestplätze beim diesjährigen Solitudelauf eingeheimst. Darunter 13-mal Gold sowie jeweils sechsmal Silber und Bronze. Ein unfassbar gutes Ergebnis und die Bestätigung für die tolle Leistung der Trainer einerseits und natürlich der Fähigkeiten der Läuferinnen und Läufer andererseits.
Die Sommersaison kann kommen!
cw
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